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Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz

Nie zuvor war das Thema Nachhaltigkeit so wichtig und präsent wie heute. Wir wissen, dass wir ein Plastikproblem haben und den Klimawandel durch unsere Art zu leben ins Unendliche beschleunigen. Überall wird man darauf aufmerksam gemacht, Plastik soll verboten und die Luft soll sauberer werden. Doch viele Maßnahmen, die unsere Umwelt entlasten scheinen auf den ersten Blick gar nicht so leicht zu sein - durch unsere festgefahrenen Gewohnheiten. Wie kann man nachhaltiger Leben, wenn man einen durch getakteten Alltag hat, die meiste Zeit auf der Arbeit verbringt und nicht auf Bequemlichkeit verzichten möchte? Wir möchten dir gerne einige Tipps geben, wie das funktioniert, ohne dass du auf etwas verzichten musst.

 

  • Der erste Schritt beginnt schon mit deinem Weg zur Arbeit. Falls du in einer größeren Stadt wohnst, tust du der Umwelt einen riesen Gefallen, wenn du mit dem Rad oder den Öffis zur Arbeit fährst oder einfach läufst. Ein Auto stößt wesentlich mehr CO2 aus als eine Bahn, die mit Strom fährt und viele Menschen gleichzeitig transportiert. Wohnst du eher ländlich und bist auf ein Auto angewiesen, solltest du darüber nachdenken, eine Fahrgemeinschaft zu gründen - entweder mit deinen Kollegen oder anderen, die im gleichen Ort wie du arbeiten.
  • Du brauchst morgens unbedingt deinen Coffee To Go? Dann bring doch einfach deinen eigenen, wiederverwendbaren Thermobecher mit. Wusstest du, dass in Deutschland etwa 320.000 To-Go-Kaffeebecher pro Stunde verbraucht werden? Viele Bäckereien geben dir sogar einen kleinen Rabatt, wenn du deinen eigenen Becher verwendest. Schone also nicht nur die Umwelt, sondern auf Dauer auch deinen Geldbeutel.
  • Bei der Arbeit angekommen gibt es natürlich viel zu tun. Unter anderem geht es auch ums Drucken von Unterlagen. Hierbei sollte man sich immer die Frage stellen: “Muss ich das jetzt wirklich drucken oder reicht die digitale Version?” Je geringer der Papierverbrauch, desto weniger Bäume müssen sterben. Falls es nötig ist, etwas zu drucken, solltest du dich dafür stark machen, dass in der Firma, in der du arbeitest, Recyclingpapier verwendet wird.
  • Der Magen knurrt und die Mittagspause steht an? Einmal die 34a zum Mitnehmen - Stopp! Nachhaltiger isst du zu Mittag, wenn du direkt vor Ort isst, oder dir selbst etwas in Dosen mitnimmst (Stichwort: Foodprep). Vermeide unnötigen Plastikmüll wie Einwegbesteck oder Strohhalme und rette dadurch die Schildkröten. In manchen Restaurants und Imbissen gibt es auch die Möglichkeit, eigene Schüsseln mitzunehmen, in denen man dein Essen dann zum Mitnehmen verpackt.
  • Ein kleiner Snack für das Nachmittagstief? Wie wäre es mit regionalem und saisonalem Obst oder Gemüse? Das ist nicht nur gesünder als Schokolade, sondern auch besser für Mutter Natur. Ein Apfel oder Kohlrabi für zwischendurch und das am besten unverpackt und ohne viel Plastik. Achte beim Kauf darauf, dass die Produkte Bio-zertifiziert und fairtrade sind, dann kannst du guten Gewissens deinen Snack genießen.
  • Auch bezüglich des Dursts gibt es einen einfachen Trick, der unnötiges Plastik vermeidet. Trinke Leitungswasser und bringe eine wiederverwendbare Trinkflasche mit. Hinsichtlich der Wasserqualität musst du dir in ganz Deutschland keine Sorgen machen, denn das Wasser wird streng kontrolliert und ist sauberer als das der meisten abgepackten Plastikflaschen.
  • Ein wichtiges Meeting steht an und du planst eine Dienstreise? Hier solltest du überlegen, ob dieses Meeting nicht via Video- oder Telefonkonferenz stattfinden kann - Dank des Internets kein Hexenwerk mehr! Vieles lässt sich auf diese Weise bereits klären, indem man durch bestimmte Software den Bildschirm teilt oder einfach videotelefoniert. Sollte es dennoch nötig sein, eine Dienstreise anzutreten, achte darauf, dass deine Reise so CO2-arm wie möglich ist. Reise beispielsweise mit dem Zug statt mit dem Flugzeug, auch wenn das ein wenig länger dauert.
  • Zu guter letzt ein Ratschlag, den es schon solange gibt wie die Elektrizität - Strom sparen. Schalte nach Feierabend alle elektronischen Geräte (die man ausschalten kann) aus und lasse sie nicht im Standby-Modus weiterlaufen. Sorge auch dafür, dass nur energiearme Geräte und Beleuchtungen verwendet werden, damit möglichst wenig Strom für deinen Arbeitsalltag benötigt wird. Natürlich solltest du auch das Licht nur dann einschalten, wenn du es tatsächlich brauchst und am besten auch dafür sorgen, dass es in deiner Firma nur Öko-Strom gibt. 

 

Natürlich rettest du alleine nicht die Welt mit diesen acht Tipps, aber du sorgst so für Umdenken unter deinen Kollegen. Da dieses Thema zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnt, ist es wichtig als Nachhaltigkeitspionier voranzugehen und andere davon zu überzeugen. Probiere doch mal eine Woche einige dieser Tipps aus und löse dich von festgefahrenen und bequemen Gewohnheiten zugunsten der Umwelt. 

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